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Stilpluralistische Montagen
In der Casa Pirelli hat Luigi Caccia Dominioni sein Repertoire um das Verfahren einer parallelen Montage ausgeweitet, das es ihm erlaubt, exklusive bürgerliche Bilderwelten auf zwanglose Art in seine Raumschöpfungen zu integrieren...
Schwefelspuren der Häresie
Irritierende und scheinbar unerklärliche Dissonanzen begründen den Zauber der Wohn- und Geschäftshäuser am Corso Europa. Perspektivwechsel und Faltungen lassen Brüche im Massstab des Urbanen entstehen, die dem «Stile di Caccia» seine extreme Diskontinuität verleihen...
Prix Meret Oppenheim 2012: Günther Vogt
Kriegt ein Landschaftsarchitekt den Prix Meret Oppenheim, ist zu fragen, was dies bedeutet. Die Jury hätte keinen besseren Zeitpunkt finden können, Landschaftsarchitektur ist die Disziplin der Stunde, vielleicht mehr noch als die Architektur selbst. Und nie seit dem 18. Jahrhundert war sie näher an der Kunst als in der Gegenwart...
Hyper-sculptures and Non-Spaces: Silence
One of the most radical recent changes within urban spaces is their isotopic tendency. If we consider the example of the city of the Ecole des Beaux Arts—or also that of the Athens Charter, for those who prefer— then both create an order by establishing differences. Almost all transformative influences in the contemporary city, on the other hand, have isotopic tendencies. This means that they tend to seek to establish an overall homogeneity. This applies in particular to what used to be “urban public life.”
Download pdf27 Gedanken zum Thema Serendipity
Die Arbeitsweise des Architekten ist von chaotischen, zufälligen und unsystematischen Elementen durchsetzt. Gefordert ist eine weiche, frei schwebende, intuitive Wahrnehmung, welche Chancen erkennt. Darüber hinaus eine spekulative Intelligenz, welche aus dem unübersichtlichen Geflecht von Angeboten und Bedingungen die Geschichte des Projekts zu schreiben vermag...
Download pdfthe production of architectural space - a conversation
ADOLF KRISCHANITZ: I know your way of working from several occasions and find it interesting how two very different personalities approach a project. Is it possible to say that the greater the differences are between the two, the greater the possible span and depth of the project definition? ...
Download pdfZehn Behauptungen über Architektur & Wissenschaft
Erstens: Das architektonische Projekt ist – im besten Fall – nicht nur Wirklichkeitserfahrung, sondern auch Erkenntnisproduktion über Wirklichkeit. In diesem Verständnis ist das Projekt also ein Medium der Erforschung der Welt...
Download pdfStädtebau als Metapher der Lebensbedingungen
Als die NZZ im Jahre 1979 ihre Sonderausgabe herausbrachte, war die Tusche auf unseren Diplomplänen kaum getrocknet. Auch wenn uns der Weg noch unklar war, unser Ziel war deutlich umrissen. Wir traten an, um eine steif und blutleer gewordene spätmoderne Architektur aus den Fängen ihrer technokratischen Erbverwalter zu befreien - aber ohne Postmoderne, denn der misstrauten wir von Anfang an...
Download pdfProbleme unserer Entwurfsarbeit
Vor etwa drei Jahren hat Josep Lluís Mateo in «Quaderns» über den Stand der europäischen Architektur gesagt: Ein gemeinsames Kennzeichen der Projekte ist ihr Rückzug aus der Diskussion zur Stadt. Diese Aussage ist eine Polemik. Wörtlich genommen wäre sie absurd, denn sie bedeutete, dass es möglich wäre, Architektur nicht mehr als ein Strukturproblem zu begreifen, sondern als Objekt des Designs, wie Fernseher etwa...
Download pdfGlobalisierung versus Territorialkultur?
Wie werden die Territorien, die Orte ihre besonderen Eigenschaften in einer globalisierten Welt entwickeln oder verlieren? Europa ist ein geeignetes Modell für diese Frage...
Download pdfStandbild
Zu den bemerkenswerten Eigenheiten der letzten 15 Jahre Architektur gehört es, dass nicht nur die Person des Architekten öffentlich geworden ist, sondern auch die Verfahren, die für ihre Genese angewandt werden...
Download pdf10 Fragen an eine Europäische Architektur
Es ist nicht von vornherein klar, dass die Architektur eine Zukunft hat. Diese Feststellung ist nicht weniger rhetorisch als die Frage nach der Zukunft der Architektur. Natürlich wird auch im 21. Jahrhundert gebaut werden, und man wird das Ergebnis Architektur nennen. Aber diese Bauten werden unter so deutlich anderen Voraussetzungen entstehen, dass der Begriff wahrscheinlich eine neue Bedeutung bekommen wird. Denn die neuen Spielregeln werden sicherlich jene gesprengt haben, welche um 1960 festgelegt worden sind, auch die allgemeineren Grundregeln von 1910. Vielleicht werden sie sogar den Nachhall auf die Entdeckungen um 1770 schlucken, oder noch mehr. Wir werden sehen. Ich spreche davon, auf welche Weise in Europa gebaut werden wird - und wie nicht mehr...
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