Die Frage nach der Bedeutung der alten Hallen in verlassenen Industriearealen gehör t zu den schwierigen – und in den letzten Jahren mehrheitlich gescheiterten – Aufgabenstellungen im Dialog zwischen Stadtmarketing, Denkmalpflege und Architektur. In den meisten Fällen wurden die eindrücklichen Konstruktionen durch das Zusammenwirken von physikalischen, technischen, kommerziellen und funktionellen Bedingungen der Lächerlichkeit preisgegeben. Denkmalpflege wurde für uns deshalb immer mehr zur Frage der Programmierung. Zwei Ziele standen hier im Vordergrund: ein weiches, jede Didaktik vermeidendes Zusammenspiel von Alt und Neu und die Entlastung der alten Hallen von konstruktivem Druck durch Auslagerung von bedrohlichen Funktionen.