Casa Garbald Castasegna

Auf die grazile Komposition Gottfried Sempers reagiert der Entwurf mit einer weiteren Tiefenstaffelung eines stehenden Körpers. Der gewagten Verbindung eines idealisierten römischen Landhauses mit einem offenen Dachstuhl und einer wuchtigen Steinplatteneindeckung aus heimischem Bergellergneis sucht sich der unregelmässige Prismenkörper des neuen Gästehauses zu entziehen, indem seine Gestalt eher eine Anlehnung an die anorganischen Formen der Natur ist, einer Natur, die sich im hinteren Garten mit seiner unregelmässigen Geometrie direkt mit den steilen Kastanienselven und den Halden aus enormen Steintrümmern verbindet. Die an den Ecken weit heruntergezogenen, trapezoiden Dachflächen des neuen Baukörpers verstärken dessen kristallene Form.

ORT: CASTASEGNA
WETTBEWERB: 2001
BAUHERRSCHAFT: Fondazione Garbald, Zürich; ETH Zürich
MEILI, PETER ARCHITEKTEN: Marcel Meili, Markus Peter; Jürg Spaar; Konrad Mangold
LANDSCHAFTSARCHITEKTUR: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

©MMMP

Publikationen/Auszeichnungen
VILLA GARBALD, CASTASEGNA | Aktuelle Wettbewerbs Scene, Nr. 1/2002