Am Übergang zwischen der Stadtstruktur aus dem 19. Jahrhundert und dem Bahnhofsgelände begründet der Entwurf eine grosse Blockstruktur innerhalb dieses Gevierts, verleiht ihm aber Züge eines freigestellten Objekts. Dieser Rückzug von der Baulinie wird begleitet von einer starken Auflösung des Sockelgeschosses, welche eine räumliche und funktionelle Diffusion zwischen Stadtraum und Haus erzeugt. Zentraler Kristallisationspunkt der Baustruktur ist weniger die präzise Festschreibung der äusseren Linienverläufe als der Charakter der Höfe, der eine durchmischtere Struktur erfahrbar macht. Das durchgehende Prinzip eines V-förmigen Fassadentragelements hält die unterschiedlichen räumlichen Prinzipien der Balkone, Loggien und Dachgärten zusammen.