Die Dominanz des Areals, sein Maßstab mit
den rund 159 000 m2 und seine riesigen Volumina sind in der weiten Ebene des Embrachfeld aussergewöhnlich für Schweizer Verhältnisse. Die Dimension als Ganzes lässt sich vom
Boden aus wenig erfassen und kaum überblicken. Durch die streng Nord-Süd gerichteten
Hallen- und Gewerbebauten, die in ihrer Stellung dem orthogonalen Erschliessungskreuz
von Bahn und Strasse folgen, wird gegen
Westen eine Fläche abgetrennt, die aus dem
viereckigen Grundstück die Form eines spitz
zulaufenden Dreiecks annimmt. Die in Entstehung befindliche strenge Shedhalle des Kyburz radikalisiert diese Separierung, erlaubt
aber durch ihre geringe Höhe eine räumliche
Überlagerung. Der Arealteil löst in der Strategie Embraport 2025 mit seiner Zugehörigkeit zur Zentrumszone die strenge homogene
Nutzung der Industrie– und Gewerbezone auf,
er verbleibt aber durch seine Geometrie und
seine Dichte unabdingbar eingebunden in das
Arealgrundstück.
Drei langgezogene Baukörper rhythmisieren entlang der Stationsstrasse die Arealflucht, ohne sie allerdings hermetisch abzuschliessen, wie dies die alten Industrieareale gekennzeichnet hatte. In ihren räumlichen Unterbrüchen sind die Durch- und Eingänge angeordnet. Die Ausbildung der Baukörper folgt ebenso strengen Regeln wie diejenigen, die den Shedhallen zugrunde liegen, allerdings mit der Bedeutung, die beim Wohnen der Orientierung und neben der Nähe auch der Weite zukommt. Ihre Ausdrehung nach Südsüdost mit Blick über die Shedhallen hinweg und die West-Südwestlage der Stationsstrasse erlauben eine Weitsicht zu den bewaldeten umliegenden Hügelzügen.