Hans Scharoun und die Entwicklung der Kleinwohnungsgrundrisse

Die Stuttgarter Wohnhochhäuser «Rome und Julia» von Hans Scharoun bilden einen seiner eigenwilligsten und weitreichendsten Versuche, den «Wohnvorgang» neu zu entwerfen. Hans Scharoun hat sich für seine Grundrissentwürfe ein dichtes Geflecht von Forschungen und Wissenssystemen zugänglich gemacht. Seine unpublizierten Textfragmente, vor allem aber die Vorlesungen von 1947 bis 1958 ziegen, dass er in seiner entwerferischen Tätigkeit auf unzählige Diskussionsstränge der Wohnbauforschung zurückgriff und in seine Arbeit aufnahm.


Die Texte des Buches eröffnen, wie Scharouns «Romeo und Julia» unabdingbar mit dieser Auseinandersetzung verzahnt ist. Der wechselhafte Entwurfsprozess zu den Wohnhochhäusern wird erstmals anhand eines umfangreich ausgearbeiteten Planmaterials aus dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste nachvollziehbar dokumentiert.


Autor:innen: Markus Peter, Ulrike Tillmann, in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin
Verlag: Park Books
Jahr:
2019