Die horizontalen Linien der Silhouette des neuen Dolder Waldhaus fügen sich selbstbewusst als Grossform in ein villenreiches Wohngebiet ein und schmiegen sich dennoch als Teil einer Perlenschnur von grossen Gebäuden entlang des Adlisbergs in die Landschaft ein. Aus der Stadt erblickt man sie zusammen mit dem Dolder Grand als Ensemble.
Die grosse Schwingung des Gebäudes ist nicht parallel zum Hang angeordnet, sie schiebt sich in die Aussichtsachsen zur Stadt, zum See und den Bergen und folgt in der Entfaltung zugleich geometrischen Regeln des sich Zusammenziehens und Ausdehnens. Die Inspannungssetzung erlaubt weder Symmetrie noch eine bevorzugte Projektionsebene, es ist vielmehr ein Vorgang, der sich mit den topografischen Linien der Silhouetten ins Unendliche treibt. Innerhalb der mit der Dolderbahn entstandenen Bebauung demonstriert der gekurvte Baukörper mit unterschiedlich konkaven und konvexen Krümmungen einen urbanistischen Landschaftsbegriff, in dem die Architektur ein vielschichtiges Modell von Topografie, architektonischen Grossformen und offener, städtischer Villenbebauung geschaffen hat. Die Nähe, also die minimalen Entfernungen zum See und der City, gehören ebenso zu dieser kleinen und zugleich grossen Stadt wie die inspirierende Landschaft, in der sich die Parkanlage im Vordergrund mit den Panoramalinien der hohen Berge im Hintergrund überlagern.
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