Wenige Gebäude in Zürich haben die kompositorischen Möglichkeiten der späten Moderne so konsequent in eine grosse, funktionierende Architektur umzusetzen vermocht wie der Spitalkomplex auf dem Hügel. Die «offene Hand», die sich leicht und in geringer Höhe dem Besucher aus der Stadt entgegen schiebt, ist zuerst eine Geste des Respekts gegenüber der Präsenz des alten Bettenhochhauses. Dass dieser Flügel in seiner beinahe grafischen Auflösung an südamerikanische Architekturen erinnert, ist kein Zufall, sondern spiegelt das architektonische Klima, das die Entstehungszeit des Triemli beherrscht hat. Im Innern wird durch die angedeutete doppelgeschossige Verschiebung die räumliche Wahrnehmung der Zimmer ausgeweitet.