Schauspielhaus Basel

Wir haben das Theater als eine Art Turm in der Ecke des Platzes positioniert, um die ausufernden, fahrigen Bewegungen dieses typischen Sechzigerjahre-Raums zum Stillstand zu bringen. Die informelle Geometrie entzieht sich den Fluchten der umliegenden Stadt und verselbstständigt das Theater als Element des offenen Raums. Die Form vermittelt dem Haus auch etwas Zeltartiges, das durch die Fassade noch zusätzlich betont wird: Metallgewebe umspannen den Körper wie Stoffbahnen; die doppelschichtige Fassade wird nur durch kleine Fenster und durch die grosse Projektionsfläche durchbrochen, die vom Innenleben des Theaters erzählt. Der innere Aufbau ist wesentlich von der komplexen vertikalen Bewegung der Besucher geprägt.

ORT: BASEL
WETTBEWERB: 1997
BAUHERRSCHAFT: Baudepartement des Kantons Basel-Stadt
MEILI, PETER ARCHITEKTEN: Marcel Meili, Markus Peter; Thomas Schnabel
INGENIEURE: Branger & Conzett Ingenieure, Chur
HAUSTECHNIK: Meierhans + Partner, Fälllanden

©HEINRICH HELFENSTEIN

Publikationen/Auszeichnungen
DIE KOMÖDIE MACHT ERNST. PROJEKTWETTBEWERB SCHAUSPIELHAUS BASEL | Archithese, Nr. 1/1998
DAS PFÖRTNERHÄUSCHEN DER AKROPOLIS | Schweizer Ingenieur und Architekt, Nr. 10/1998
SCHAUSPIELHAUS BASEL | Bauwelt, Nr. 5/1998